Dass Vitamin C wichtig für den Körper ist, davon hat jeder schon mal etwas gehört. Aber wie das Vitamin auf vielfältige Weise in der Gesichtspflege hilft und dass es sich auf jeden Fall lohnt, ein Vitamin C Produkt in die tägliche Routine für gesunde Hautpflege aufzunehmen, hat sich noch nicht überall herumgesprochen. Der potente Wirkstoff wird aber nicht nur für medizinische Hautpflege oder im Kosmetikstudio verwendet. Die Vorteile von Vitamin C Hautpflege und worauf man dabei unbedingt achten sollte, das haben wir im Blogbeitrag einmal unter die Lupe genommen.
Vitamin C – Ersthelfer für alles
Die sogenannte Ascorbinsäure, so der Name des Vitamins, ist für viele Vorgänge im Körper unverzichtbar. Auch wenn wohl niemand von uns heutzutage noch ernsthaft von der Vitamin C Mangel-Krankheit Skorbut bedroht ist, kann eine Unterversorgung mit dem Vitamin nicht nur für die medizinische Hautpflege schwere Folgen haben. Vitamin C entgiftet, kräftigt das Bindegewebe, bekämpft freie Radikale und schützt unsere Zellen. Vitamin C hält unsere Arterien von innen glatt und verhindert so, dass Cholesterine sich dort absetzen und Schaden anrichten können. Besonders zur Vorbeugung von Herzkrankheiten und Bluthochdruck ist Vitamin C eine Wunderwaffe, aber auch zahlreiche andere Krankheiten werden mit Vitamin C bekämpft und vorgebeugt.
Antioxidans und Kollagensynthese: zweifache Vitamin C Hautpflege
Neben den vielen Vorteilen, die Vitamin C für den gesamten Organismus mit sich bringt, hat es auch einige Vorteile, die spezifisch in der Vitamin C Hautpflege von Nutzen sind. Dies sind besonders zwei:
Produktion von Kollagen: Eine der wichtigsten Funktionen von Vitamin C Hautpflege ist die Produktion von Kollagen. Kollagen ist ein Protein, aus dem große Teile des Bindegewebes im ganzen Körper aufgebaut sind. Für die Kollagen-Synthese, also die körpereigene Herstellung dieses wichtigen Proteins, ist Ascorbinsäure unverzichtbar. So befördert Kollagen die Elastizität von allerlei Blutgefäßen, Sehnen, Bändern und Haut sowie die Festigkeit von Zähnen und Knochen. Mehr Vitamin C bedeutet eine erhöhte Kollagenproduktion. Das wiederum bedeutet, die Haut bleibt länger elastisch, hat eine höhere Spannkraft und setzt nicht so schnell Falten an.
Vitamin C als Antioxidans: Außerdem ist Ascorbinsäure ein starkes Antioxidans. Es macht freie Radikale unschädlich, die eine Gefahr für unsere Zellen darstellen. Freie Radikale, so nennt man chemisch instabile Moleküle, die bei allen möglichen Stoffwechsel-Reaktionen im Körper entstehen. Da sie wie gesagt instabil sind, suchen sie permanent „Reaktionspartner“. Bei diesen Reaktionen können gesunde Zellen des Körpers beschädigt oder zerstört werden. Antioxidantien helfen dabei, freie Radikale unschädlich zu machen, indem sie mit ihnen reagieren und so Körperzellen und den gesamten Organismus vor vorzeitigen Alterungsprozessen schützt. Ascorbinsäure ist ein solches Antioxidans und daher für die Vitamin C Hautpflege ein starker Wirkstoff, der daher auch oft als Anti-Aging-Vitamin bezeichnet wird.
Vitamin C hat auch eine aufhellende Funktion: Von Pickeln oder Akne zurückgelassene Narben können durch Vitamin C Hautpflege gemildert, Schäden durch Sonneneinstrahlung repariert werden. Gleichzeitig wirkt das Vitamin entzündungshemmend und hilft der Haut bei ihrem natürlichen Selbstheilungsprozess.
Doch Vorsicht: Vitamin C, ebenso wie andere Antioxidantien, sind chemisch instabil. Das heißt, bei Einwirkung von Licht, Sauerstoff oder Hitze zerfällt Ascorbinsäure schnell und verliert seine Wirkkraft. Also ist es ratsam, auf Vitamin C Hautpflege zurückzugreifen, die in licht- und luftundurchlässigen Tuben und Pumpspendern verpackt sind. Denn nur so bleibt der Inhaltsstoff möglichst lange stabil und für die Haut verwertbar.
Klassischer Vitamin-C-Spender – die Orange
Vitamin C Hautpflege selbstgemacht: DIY Serum und Gesichtswasser
Doch man muss keineswegs auf medizinische Hautpflege zurückgreifen, um von den hautpflegenden Vorteilen von Vitamin C profitieren zu können. Gerade für den kleinen Geldbeutel ist DIY Kosmetik eine echte Alternative. Ein einfaches Vitamin C Serum oder Gesichtswasser ist mit wenigen Schritten und Zutaten hergestellt und bereichert die gesunde Gesichtspflege für alle Hauttypen. Das einfachste Rezept für ein Gesichtswasser hat bescheidene zwei Zutaten: destilliertes Wasser und Vitamin C. Hier kann man auf das wasserlösliche Vitamin C Pulver aus der Drogerie zurückgreifen, es kann einfach durch kräftiges Schütteln oder Rühren im destillierten Wasser aufgelöst werden. Voila, schon ist man gut aufgestellt, was Vitamin C Hautpflege angeht.
Vitamin C Serum: Die Konzentration machts!
Wichtig ist hier die Konzentration: Höher als 20 % sollte man in der Konzentration nicht gehen, da sonst negative Effekte und Irritationen auftreten können. Am besten sollte man die Vitamin C Hautpflege mit einer niedrigen Konzentration um die 5 % beginnen, um die Haut an den Wirkstoff zu gewöhnen. Von da aus kann man sich dann nach und nach hocharbeiten. Die Konzentrationen kann man dabei leicht berechnen: Für eine 5-prozentige Mischung löst man ½ Teelöffel Vitamin C in 9 ½ Teelöffel destilliertem Wasser auf. Für höhere Konzentrationen nimmt man entsprechend mehr Vitamin C und etwas weniger Wasser: 10 Prozent = 1 TL Vitamin C, 9 TL destilliertes Wasser; 10 Prozent = 2 TL Vitamin C, 8 TL destilliertes Wasser.
Regelmäßige Anwendung = langfristig bessere Haut
Das Gesichtswasser kann man abends und morgens auf das gereinigte Gesicht auftragen. Sonnenschutz und Feuchtigkeitspflege nicht vergessen, denn die Ascorbinsäure macht die Haut lichtempfindlicher. Die fertige Lösung bewahrt man am besten in einer lichtundurchlässigen Flasche, etwa aus braunem Glas auf, damit das Vitamin C nicht so schnell zerfällt. Alle paar Wochen kann man sich eine neue Mischung anfertigen und dabei die Konzentration der Vitamin C Hautpflege nach Bedarf erhöhen, die 20-Prozent-Marke jedoch nicht überschreiten. Wer das Gesichtswasser zu einem Serum aufwerten möchte, kann in der Mischung einen Teelöffel des destillierten Wassers durch Glyzerin ersetzen. Es spendet Feuchtigkeit und gibt der Lösung insgesamt eine etwas klebrige Konsistenz. Hier kann man je nach Präferenz experimentieren. Wer mag, kann auch ohne Glyzerin einfach beim Gesichtswasser bleiben. Bei regelmäßiger Anwendung wird nach drei bis sechs Monaten eine deutliche Verbesserung im Hautbild erkennbar sein. Aber eben nur bei regelmäßiger Anwendung. Nur ab und zu verwendet hat die Vitamin C Hautpflege zwar immer noch positive Eigenschaften wie den Peelingeffekt und entzündungshemmende Wirkung, aber die Kollagenproduktion wird nur durch langfristigen und regelmäßigen Vitamin C-Auftrag angeregt. Also dranbleiben, es lohnt sich. Die Haut wird sich auf jeden Fall freuen.
Bildnachweis: Claudius Tesch 2 aus der deutschsprachigen Wikipedia, CC-BY-SA 3.0, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:VitaminC.jpg?uselang=de)