©INSTAGRAM/BURIMOVA Nie wieder trockene Haut im Sommer (außer natürlich, du willst es so).
Wenn unser Körper nicht genug Flüssigkeit bekommt, dann macht sich das sehr schnell bemerkbar. Grundsätzlich beeinträchtigt ein Flüssigkeitsmangel unsere Konzentration, unsere Leistungsfähigkeit und unseren Stoffwechsel. Doch es gibt auch andere Anzeichen dafür, dass wir unter einer Dehydration leiden: Wir fühlen uns schlapp und träge, wir bekommen großen Durst und klagen auch über Kopfschmerzen. Doch nicht nur am Körper zeigt es sich schnell, dass wir nicht genug Wasser bekommen. Auch unser größtes Organ- die Haut- kann darunter leiden.
Oft träumen wir von einem strahlenden, ebenmäßigen Teint. Doch eine dehydrierte Haut macht uns da sehr oft einen mächtigen Strich durch die Rechnung. Statt uns über einen schönen Glow zu freuen, müssen wir für fahle, trockene Haut, die mit Unreinheiten versehen ist, Platz machen.
Hier erklären wir euch was es mit der Dehydration der Haut auf sich hat, wie es dazu kommt und wir ihr sie besiegen könnt.
Ist die Haut dehydriert oder doch trocken?
Viele Menschen klagen darüber, dass sie eine trockene Haut haben. Denn sie schauen sich ihr Gesicht im Spiegel an und sehen einen fahlen, grauen Teint, der alles andere als gesund aussieht. Sie schließen dann automatisch darauf, dass sie eine trockene Haut haben. Dabei gibt es einen großen Unterschied zwischen dehydrierter und trockener Haut. Welche das ist, erklären wir euch selbstverständlich.
Grundsätzlich kann man sagen, dass sich die beiden Zustände vorwiegend in der Ursache des Problems unterscheiden. Von einer trockene Haut spricht man, wenn eine mangelnde Talgproduktion in den tiefen Hautschichten besteht. Die Poren produzieren nicht genügen Talg, um die Haut mit genügend Fett zu versorgen. Die Haut spannt und weist dann schuppige Stellen auf. Oft entsteht eine trockene Haut aufgrund von Veranlagung, hormonellen Wechseln, einer neuen Jahreszeit oder einem Klimawechsel. Um ihr die fehlenden Lipide wieder zuzuführen, sollte die Haut mit ölhaltigen und reichhaltigen Produkten versorgt werden.
Eine dehydrierte Haut hingegen kann oftmals genügend Fett produzieren. Allerdings mangelt es ihr an Feuchtigkeit im Bereich der Hautoberfläche. Oft kommt es dazu, wenn die schützende Hautbarriere geschädigt ist und so nicht mehr, wie üblich Wasser speichern kann. Die Hornschicht kann die Feuchtigkeit, die der Körper herstellt, nicht halten und es verdunstet stattdessen auf der Hornschicht. Das trägt zur Folge, dass sich die Haut trocken und rau anfühlt. Zu einer dehydrierten Haut kommt es oftmals aufgrund von hormonellen Schwankungen, klimatisierten Räumen, zu viel Sonne oder Wetterveränderungen. Auch die falsche Pflege kann die Schutzbarriere der Haut schädigen. Deshalb ist es wichtig, dass man die richtigen Produkte für seinen Hauttypen verwendet. Am besten pflegt man die Haut mit feuchtigkeitsspendenden Produkten, die dabei helfen Wasser zu speichern.
Eine dehydrierte Haut hat übrigens nichts mit dem Hauttypen zu tun. Denn man kann zum Beispiel gleichzeitig eine fettige und eine dehydrierte Haut haben. Es ist auch möglich einen trockenen Hauttypen, der dehydriert ist, zu haben. Somit beschreibt die Dehydration vielmehr den Zustand der Haut und nicht etwa den Hauttypen. Von dieser ist die dehydrierte Haut nämlich unabhängig.
So erkennst du eine dehydrierte Haut
Um der Haut die richtige Pflege zu schenken muss man zunächst wissen, in welchem Zustand sie sich befindet. Eine Dehydration ist eigentlich ganz leicht erkennbar, besonders wenn man eine fettige oder Mischhaut hat. Ist der Hauttyp allerdings trocken, dann kann es ein wenig schwieriger sein, zu bestimmen, ob die Haut tatsächlich dehydriert ist. Die Anzeichen einer dehydrierten Haut sind nämlich den Symptomen eines trockenen Hauttypen sehr ähnlich. In der Regel spricht man von einer an Feuchtigkeit mangelnden Haut, wenn man am Teint folgendes beobachtet:
- Die Haut ist fahl und sieht müde aus. Oft sind auch trockene Stellen vorzufinden. Diese schuppen sich gerne mal.
- Im Bereich der Augen finden sich kleine Falten und Linien wieder.
- Es können sich Pickel und andere Unreinheiten bilden. Da bei einem trockenen Hauttypen eine mangelnde Talgproduktion besteht, müssen Menschen mit trockener Haut sich oftmals nicht mit Unreinheiten rumplagen. Eine dehydrierte Haut neigt allerdings dazu, denn die Haut befördert Talg an die Hautoberfläche, um so den Feuchtigkeitsmangel wieder auszugleichen. So kann es zu Entzündungen der Haut kommen oder auch Akne.
- Die Poren sind vergrößert.
- Ab dem 25. Lebensjahr verliert die Haut auch an Elastizität und Spannkraft, da sie in der Regel weniger Wasser speichern kann.
Wie ihr unschwer sehen könnt, lässt sich eine dehydrierte Haut relativ leicht erkennen. Habt ihr zum Beispiel normalerweise eine fettige Haut, die allerdings seit einiger Zeit auch schuppige Stellen aufweist, dann ist diese wahrscheinlich dehydriert. Ist eure trockene Haut plötzlich von Pickeln und anderen Unreinheiten übersehen, dann liegt auch wahrscheinlich eine Dehydration vor. Wer sich dennoch unsicher ist, ob eine dehydrierte Haut vorliegt, der kann Hilfe bei einem Dermatologen aufsuchen. Dieser kann bei einer Hautdiagnose den Feuchtigkeitsgehalt und das Talgniveau feststellen.
Diese Fehler begünstigen die Dehydration der Haut
Eine dehydrierte Haut entsteht, wenn die Schutzbarriere der Haut zerstört oder beschädigt ist. Das kann aufgrund von diversen Faktoren passieren. So kommt es nicht nur aufgrund von zum Beispiel Wetterveränderungen zu einer Dehydration, sondern auch wir können bei unseren täglichen Routinen eine Dehydration begünstigen. Folgende Fehler machen wir oftmals, die die Haut austrocknen lassen kann.
- Wir trinken nicht genug Wasser: Uns wird immer wieder empfohlen am Tag zwei bis drei Liter Wasser zu trinken. Doch nicht immer schaffen wir es so viel zu trinken. Es kommt dann zu einer Austrocknung der Haut, was dann wiederum zu Falten, Rötungen und Schuppen führt.
- Wir schlafen nicht genug: Schlaf ist genauso wichtig für unseren Körper wie eine gesunde Ernährung. Doch oft bekommen wir nicht genug Schlaf. Leiden wir unter Schlafmangel, dann schüttet der Körper das Stresshormon Kortisol aus. Das zerstört die Kollagenfasern der Haut. Das trägt zur Folge, dass die Haut schneller altert und Falten bildet.
- Wir ernähren uns falsch: Die Hautbarriere kann auch durch die falsche Ernährung geschädigt werden. Besonders zu viel Salz im Essen kann zu einer Austrocknung der Haut führen. Wahre Übeltäter sind dabei verarbeitete Lebensmittel. Besonders Tiefkühlpizza, Brot, Toast, Brötchen und manche Käsesorten sind wahre Salzbomben. Wacht man am Morgen mit starkem Durst auf, dann kann man davon ausgehen, dass man am Vortag zu viel Salz konsumiert hat. Die Haut sieht dann dehydriert aus. Mit Omega 3 Fettsäuren kann man dem entgegenwirken. Diese Nahrungsergänzungsmittel verbessern nämlich die Spannkraft der Haut.
- Wir verwenden die falsche Hautpflege: Die falsche Pflege kann der Haut Feuchtigkeit entziehen und so zu einer Dehydration führen. Besonders Peelings und scharfe Reiniger können der Haut große Schäden anrichten. Man sollte deswegen stattdessen zu Produkten greifen, die die Spannkraft der Haut verbessert. Dehydrierte Häute sollten mit wasserreichen Produkten gepflegt werden.
- Wir tragen zu viel Make Up: An warmen Tagen führt oftmals kein Weg am Puder vorbei. Denn mit diesem kann man im Handumdrehen schnell ölige Stellen im Gesicht wieder abmattieren. Doch trägt man zu viel Puder Make Up auf, dann kann es dazu führen, dass der Haut zu viel Wasser entzogen wird. Darunter leidet die Haut dann. Viel besser ist es, wenn man zu Produkten greift, die Feuchtigkeit spenden. Man kann anschließend eine dünne Puderschicht auftragen, um glänzende Stellen vorzubeugen.
Wie ihr seht gibt es viele unscheinbare Dinge, die wir im Alltag machen, die aber auch die Dehydration der Haut begünstigt.
So pflegst du eine dehydrierte Haut
Wie bereits mehrfach erwähnt entsteht eine dehydrierte Haut, wenn es ihr Feuchtigkeit und nicht etwa Fett, fehlt. So nervig das auch sein mag, glücklicherweise lässt sich eine Dehydration ganz einfach mit den richtigen Produkten pflegen.
Da es der Haut an Feuchtigkeit fehlt muss man ihr diese zuführen. Das macht man am besten und am einfachsten über die Pflegeprodukte. Bereits bei der Reinigung sollte man darauf achten, dass die Reinigungsprodukte kein Alkohol enthalten. Dieses entzieht der Haut nämlich Feuchtigkeit. Vielmehr sollte man zu feuchtigkeitsspendenden Reinigungsmittel, wie Cremes oder Lotionen greifen. Diese entfernen gründlich Make Up und Schmutz von der Haut, sind aber dennoch sanft genug, um ihr gleichzeitig nicht zusätzlich noch Feuchtigkeit zu entziehen. Nach der Reinigung kann man noch mit einem Wattepad ein Gesichtswasser auftragen. Durch diesen kann man die Haut direkt mit pflegenden Inhaltstoffen versorgen, denn bei der Reinigung werden nicht nur Schmutz und Make Up entfernt, sondern auch ein Teil der pflegenden Substanzen. Mit einem Gesichtswasser kann man die Oberfläche der Haut aber beruhigen und auch regenerieren.
Ist die Haut dehydriert, dann benötigt diese meist etwas mehr pflege. Mit einem feuchtigkeitsspendenden Serum kann man der Haut einen richtigen Feuchtigkeits- Boost geben. Man sollte nach Produkten, die Hyaluronsäuren enthalten, Ausschau halten. Dieses wird zwar vom Körper hergestellt, doch ab dem 25. Lebensjahr nimmt dessen Produktion ab. Da es dieser Inhaltsstoff sehr viel Wasser speichert, sollte es unbedingt in der Beauty Routine einer dehydrierten Haut auftauchen. Zum Schluss sollte man, auch wenn man eine fettige Haut hat, eine Feuchtigkeitspflege auftragen. Denn mit diesem kann man den Feuchtigkeitsgehalt wieder auf ein normales Niveau bringen. Die Pflege, die man morgens anwendet sollte unbedingt einen Lichtschutzfaktor beinhalten, denn die Sonne kann die Haut weiter austrocknen. Abends kann man dann zu einer reichhaltigeren Creme greifen.
Befolgt ihr diese Tipps, dann sollte ihr euch bald von der Dehydrierung eurer Haut verabschieden können und euch stattdessen über einen strahlenden, glowigen Haut freuen können.
Sagt uns doch gerne in den Kommentaren, ob ihr auch an einer dehydrierten Haut leidet und welche Produkte ihr anwendet, um sie zu pflegen!