Gefahr zum Sprühen und Cremen?
Es wird zwar nicht massenhaft publiziert, in ausgewählten Medien aber dennoch kritisch diskutiert: Aluminium in Deos. Schon seit Jahren vermuten Wissenschaftler, dass der eigentlich harmlos wirkende Zusatzstoff gefährlicher sein könnte, als man bisher dachte. Von einem erhöhten Brustkrebsrisiko ist die Rede. Ebenso wird Aluminium in Verbindung mit Alzheimer gebracht. Klar ist: Mit solchen Meldungen ist nicht zu spaßen. Klar ist aber auch: Jeder muss selbst entscheiden, was das richtige in Sachen Körperpflege für ihn ist.
Warum wird Aluminium in Deos überhaupt verwendet?
Heute müssen Kosmetik- und Pflegeprodukte mehr können, als noch vor einigen Jahren. Sie müssen mehrere Wirkungen gleichzeitig erzielen, dabei auch noch pflegen und natürlich auch gut duften. Als Deos auf den Markt kamen, ging es anfangs nur darum, unangenehme Gerüche zu unterbinden. Diese Funktion hat die kosmetische Wissenschaft immer weiter verbessert. Heute haben die meisten Deos auch eine antitranspirierende Wirkung. Heißt im Klartext: Die desodorierende Funktion des Deos unterbindet den Geruch und wirkt antiseptisch gegen Bakterien, die antitranspirierende Wirkung hingegen verschließt die Poren, um das Schwitzen zu verhindern.
Und genau hierfür greifen die Kosmetikhersteller bis dato häufig auf Aluminium zurück. Denn: Bestimmte Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorid greifen in den Entgiftungsprozess des Körpers ein, indem sie die Poren der Achselhöhlen verschließen. Dadurch wird die Schweißbildung reduziert, weil kaum noch Schweiß durch die Poren der Achseln hindurch kommen kann.
Was kann man tun?
Da Aluminium in Deos immer wieder als Risikofaktor bei der Entstehung von Allergien und schwerwiegenden Erkrankungen wie Brustkrebs und Alzheimer genannt wird, sollten Gesundheitsbewusste genau auf die Liste der Inhaltsstoffe ihres Deos achten. Ist dort die Rede von Aluminium, sollte man gegebenenfalls auf eine aluminiumfreie Variante umsteigen
Hersteller sind einsichtig
Inzwischen ist die Sorge der Nutzer auch bei den großen Kosmetikherstellern angekommen. Immerhin fast Dreiviertel der Befragten einer Studie gaben an, lieber auf Aluminium in Deos verzichten zu wollen. Viele Hersteller bieten deshalb inzwischen Deos ohne Aluminium an. Teilweise ist das auch groß auf den Produkten gekennzeichnet.
Wer sich unsicher ist, fragt einfach genau nach. Sicherheit geht vor!
Ihre Heike Ackermann